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Geringfügigkeit 2024

20.08.2024 Sonja Zuckerstätter

Geringfügigkeit 2024: Stunden, Versicherung & Co

Die Geringfügigkeit, auch geringfügige Beschäftigung genannt, ist eine besondere Form der Teilzeit in Österreich. Dabei musst du unter der Geringfügigkeitsgrenze verdienen und bezahlst dafür keine Lohnsteuer und Sozialversicherung. Was das für dich bedeutet und was ein geringfügiger Job noch mit sich bringt: Das und mehr zur Geringfügigkeit 2024 liest du hier. 

Was bedeutet Geringfügigkeit?

Die Geringfügigkeit in Österreich ist eine Arbeitsform, bei der du unter der Geringfügigkeitsgrenze verdienst. Sie hat einige Besonderheiten, zum Beispiel, was die Sozialversicherung betrifft. Oft wird die Geringfügigkeit als Nebenjob genutzt. So kannst du zum Beispiel neben einem Hauptjob oder einem Studium geringfügig arbeiten. Außerdem ist eine geringfügige Beschäftigung während der Elternkarenz, der Bildungskarenz und unter gewissen Umständen auch in der Arbeitslosigkeit erlaubt.

Wie hoch ist die Geringfügigkeitsgrenze 2024?

Die Geringfügigkeit wird jedes Jahr an die Inflation angepasst. Bis vor ein paar Jahren gab es auch eine tägliche Verdienstgrenze. Inzwischen ist aber nur wichtig, wie viel du in der Geringfügigkeit pro Monat verdienst. Die Geringfügigkeitsgrenze 2024 liegt bei 518,44 Euro im Monat. Du darfst also über mehrere Monate hinweg nicht mehr als 518,44 Euro verdienen, um geringfügig beschäftigt zu sein. 

Warum sind bei Geringfügigkeit Brutto und Netto gleich?

Die wichtigste Information zur Geringfügigkeit ist, dass du weder Lohnsteuer noch Sozialversicherung zahlst. Während Arbeitnehmer mit höherem Gehalt also Abgaben zahlen, ist bei der Geringfügigkeit Brutto gleich Netto. Das gilt aber nur, wenn du keine zweite Beschäftigung hast. Mit einer geringfügigen Beschäftigung bist du also von der Pflichtversicherung in Österreich ausgenommen! Das hat den Vorteil, dass du keine Abgaben bezahlst. Umgekehrt profitierst du aber auch nicht von der Sozialversicherung. Darauf gehen wir gleich noch genauer ein. 

Wie viele Stunden sind geringfügige Arbeit?

Die Geringfügigkeit hängt also vom Gehalt ab: Wer unter der Geringfügigkeitsgrenze 2024 bleibt, der geht einer geringfügigen Beschäftigung nach. Wie viele Stunden du für dieses Einkommen arbeitest, ist dafür nicht entscheidend. Die Geringfügigkeit hängt also nicht von den Arbeitsstunden ab! 

Wie viele Stunden du in der Geringfügigkeit arbeitest, wird zwischen dir und deinem Arbeitgeber vereinbart. Je nach Beruf und Stundenlohn umfasst eine geringfügige Beschäftigung meist sechs bis zwölf Stunden pro Woche. Auch die Verteilung dieser Arbeitszeit auf Arbeitstage wird zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart. So könntest du zum Beispiel bei einer 10-Stunden-Woche zwei Mal fünf Stunden oder fünf Mal zwei Stunden pro Woche arbeiten. 

Logo für den Job Informationssicherheitsbeauftragte:r und Besteller:in für Bahn IT
ÖBB-Konzern
locationInnsbruck, Österreich
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Logo für den Job Systemspezialist:in Betriebsführung Bahn -IT“
ÖBB-Konzern
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ISG Personalmanagement GmbH
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Geringfügigkeit und Versicherung: Was musst du beachten?

Mit einer geringfügigen Beschäftigung bezahlst du also keine Sozialversicherung. Dein Arbeitgeber übernimmt allerdings die Unfallversicherung – denn jeder Arbeitnehmer in Österreich muss unfallversichert sein. Darüber hinaus hast du aber keine Versicherung durch deinen geringfügigen Job: also keine Krankenversicherung, Pensionsversicherung und Arbeitslosenversicherung. 

Solange du mit der Geringfügigkeit nur nebenbei Geld verdienen willst, ist das kein Problem. Dann bist du zum Beispiel über den Hauptjob, dein Studium oder das AMS versichert. Du solltest aber auf jeden Fall sicherstellen, dass du auch wirklich versichert bist! Falls nicht, kannst du dich freiwillig selbst versichern. Besonders die Krankenversicherung ist wichtig, damit du wie gewohnt zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen kannst. Aber auch die Pensionsversicherung solltest du nicht zu lange vernachlässigen. Nur eine freiwillige Arbeitslosenversicherung ist bei der Geringfügigkeit nicht möglich. 

Fragen zu deinen Rechten als geringfügige Arbeitskraft

Du verdienst also unter der Geringfügigkeitsgrenze, zahlst keine Abgaben und bist dafür nicht umfassend sozialversichert: Das sind die wichtigsten Unterschiede zwischen der Geringfügigkeit und Teilzeit-Jobs mit mehr Einkommen. Darüber hinaus stellen sich viele Arbeitnehmer folgende Fragen zur geringfügigen Beschäftigung in Österreich. 

Wie wirkt sich die Geringfügigkeit auf Urlaub und Krankenstand aus?

Auch in der Geringfügigkeit hast du ganz normal Anspruch auf Urlaub, Krankenstand und Pflegefreistellung. Dabei gibt es keinen Unterschied zur normalen Anstellung. Die Berechnung des Urlaubsanspruches erfolgt auch hier nach deiner wöchentlichen Arbeitszeit: Je mehr Arbeitstage pro Woche du arbeitest, umso mehr Urlaubstage hast du pro Jahr. Das zeigen die folgenden Beispiele anhand der gewöhnlichen 5 Wochen Urlaubsanspruch pro Jahr: 

  • Wenn du 8 Stunden pro Woche an nur 1 Tag arbeitest, hast du 5 Urlaubstage pro Jahr. 
  • Wenn du 12 Stunden pro Woche auf 3 Tage verteilt arbeitest, hast du 15 Urlaubstage pro Jahr. 
  • Wenn du 10 Stunden pro Woche auf 5 Tage verteilt arbeitest, hast du 25 Urlaubstage pro Jahr. 

Bekommt man geringfügig auch Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld?

Auch in der Geringfügigkeit kannst du Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld beziehen. Diese Sonderzahlungen fallen nicht in die monatliche Geringfügigkeitsgrenze. Theoretisch kannst du dein geringfügiges Einkommen also vierzehn Mal pro Jahr beziehen: Jeweils für zwölf Monate und als 13. und 14. Gehalt. Ob du Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld bekommst, hängt meist vom Kollektivvertrag ab. 

Wie ist die Kündigungsfrist in der Geringfügigkeit?

Als geringfügige Arbeitskraft hast du dieselben Kündigungsfristen wie andere Beschäftigte, die mehr verdienen und mehr arbeiten. Die Kündigungsfrist wird entweder im Gesetz, im Kollektivvertrag oder im Dienstvertrag festgelegt. Sie schützt dich auch davor, deinen geringfügigen Job kurzfristig zu verlieren.

Arbeitsrechtlich hat die Geringfügigkeit also keine Nachteile für dich: Der Anspruch auf Freistellung, Sonderzahlungen und eine Kündigungsfrist wird dadurch nicht beeinflusst.

Wie finde ich eine geringfügige Beschäftigung?

Die Jobsuche für einen geringfügigen Job ist im Grunde nichts Besonderes: Du suchst genauso in einer Jobbörse nach passenden Stellen und schickst deine Bewerbung ab. Auf HeuteJOBS.at kannst du „geringfügig“ in die Suchleiste eingeben. So findest du geringfügige Jobs und auch jene, bei denen die Arbeitszeit flexibel ist. Hier kannst du beispielsweise wählen, ob du unter der Geringfügigkeitsgrenze verdienen willst oder nicht. Diese Entscheidung bleibt dir überlassen. Für die Sozialversicherung lohnt es sich aber, eine Stelle in Teilzeit mit höherem Gehalt zu suchen. 

Von geringfügig bis Vollzeit: Entdecke jetzt zahlreiche offene Stellen auf HeuteJOBS.at und mach den nächsten Schritt in deiner Karriere. Tipps zur Jobsuche und Bewerbung findest du außerdem auf unserem Blog


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