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Urlaubsanspruch berechnen

09.01.2024 Sonja Zuckerstätter

Urlaubsanspruch berechnen: So geht’s ganz einfach

Der Jahresanfang ist die perfekte Zeit, um deinen Urlaub zu planen. Dafür musst du allerdings wissen, wie viel Urlaubsanspruch du im neuen Jahr hast. Denn ein neues Jahr bedeutet nicht automatisch neue Urlaubstage für alle Arbeitnehmer*innen. Wir erklären dir, wie du deinen Urlaubsanspruch berechnen kannst – und wo du ihn zur Überprüfung nachlesen kannst. 

5 Wochen Urlaub im Jahr für (fast) alle

Die meisten Arbeitnehmer*innen in Österreich haben pro Jahr Anspruch auf fünf Wochen Urlaub. Dabei handelt es sich um eine bezahlte Freizeit – du musst also nicht arbeiten, bekommst aber wie gewohnt deinen Lohn. Nur wenige Arbeitnehmer*innen haben einen höheren Urlaubsanspruch. So sind zum Beispiel sechs Wochen Urlaub pro Jahr erst ab 25 Dienstjahren üblich. 

In den ersten sechs Monaten in einem neuen Job bekommst du deinen Urlaubsanspruch nur aliquot. Das bedeutet: Du kannst zum Beispiel nach zwei Monaten nur so viel Urlaub nutzen, wie du für zwei Monate bekommen würdest. Ab dem siebten Monat im Angestelltenverhältnis ändert sich das. Nun kannst du deinen ganzen Jahresurlaub nutzen. Du könntest also theoretisch jedes Jahr im Jänner gleich vier Wochen auf Urlaub gehen – wenn dein Arbeitgeber zustimmt. Dann hast du für das restliche Jahr aber nur eine Woche an Urlaubsanspruch übrig.

Neues Jahr, neuer Urlaubsanspruch?

Tatsächlich ist die Sache mit dem Urlaubsanspruch aber nicht immer so einfach, wie im Beispiel gerade. Denn der Urlaubsanspruch wird nicht zwangsweise pro Kalenderjahr – also von Jänner bis Dezember – berechnet. Viele Arbeitgeber rechnen stattdessen ab dem Zeitpunkt, an dem dein Dienstverhältnis beginnt. Wenn du also beispielsweise im Oktober 2023 eingestellt wurdest, dann reicht dein erstes Urlaubsjahr bis Ende September 2024. Ab April hättest du demnach Anspruch auf deine vollen fünf Urlaubswochen aus dem ersten Dienstjahr. Und ab Oktober 2024 beginnt dein neues Urlaubsjahr. 

Urlaubstage berechnen – für Vollzeit, Teilzeit & Co

Nicht nur der Zeitraum ist wichtig, wenn du deine Urlaubstage berechnen willst. Auch das Ausmaß deiner Arbeitszeit ist entscheidend: Selbst wenn alle Arbeitnehmer*innen fünf Wochen Urlaub haben, bedeutet das für Teilzeit-Mitarbeitende etwas anderes als für Vollzeit-Mitarbeitende. Die fünf Urlaubswochen pro Jahr werden nämlich auf Urlaubstage heruntergebrochen, die du schließlich beantragen kannst. Du kannst deine Urlaubstage berechnen, indem du deine Arbeitstage pro Woche heranziehst. Einige Beispiele: 

  • Vollzeit mit 40 Stunden an 5 Tagen pro Woche = 5 Wochen x 5 Arbeitstage = 25 Urlaubstage
  • Teilzeit mit 30 Stunden an 5 Tagen pro Woche = 5 Wochen x 5 Arbeitstage = 25 Urlaubstage
  • Teilzeit mit 30 Stunden an 4 Tagen pro Woche = 5 Wochen x 4 Arbeitstage = 20 Urlaubstage
  • Geringfügig mit 10 Stunden an 1 Tag pro Woche = 5 Wochen x 1 Arbeitstag = 5 Urlaubstage

Wie du siehst, kannst du deine jährlichen Urlaubstage relativ einfach berechnen. Komplizierter wird es, wenn du nicht jede Woche dieselben Arbeitstage hast. Allerdings wird hier meist dennoch eine Anzahl an wöchentlichen Arbeitstagen im Vertrag festgelegt. Diese gilt dann auch für deinen Urlaubsanspruch. Du kannst dir die Berechnungen auch ersparen, indem du deinen Urlaub nur in ganzen Wochen konsumierst. Oder du siehst an folgender Stelle nach, um deinen aktuellen Urlaubsanspruch zu ermitteln.

Logo für den Job Lagerarbeiter m/w/d  Teilzeit 25 Stunden
Randstad Linz
locationVorchdorf, Österreich
VeröffentlichtVeröffentlicht: Heute
Logo für den Job Lagerarbeiter m/w/d 15 Stunden
Randstad Linz
locationVorchdorf, Österreich
VeröffentlichtVeröffentlicht: Heute
Logo für den Job Werden Sie Zuglots:in - Ihre Ausbildung zur:zum Fahrdienstleiter:in (Voll- und Teilzeit)
ÖBB-Konzern
locationSteiermark, Österreich
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Logo für den Job Recruiter:in für eisenbahnspezifische Berufe
ÖBB-Konzern
locationInnsbruck, Österreich
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Logo für den Job Mitarbeiter für die Warenannahme (m/w/d)
Randstad Weiz
location8224 Kaindorf bei Hartberg, Österreich
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Logo für den Job Personalverrechner (m/w/d)
Randstad Graz
locationGraz-Umgebung, Österreich
VeröffentlichtVeröffentlicht: Heute
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Hier findest du deinen Urlaubsanspruch schriftlich

Wenn du dir nicht sicher bist oder deinen Urlaubsanspruch nicht selbst berechnen willst, kannst du auch auf deinem Lohnzettel nachsehen. Hier wird meist angeführt, wie viele Urlaubstage du noch zur Verfügung hast und wann deine neue Urlaubsperiode beginnt. Eines ist dabei aber wichtig: Der Lohnzettel umfasst oft nur jene Urlaubstage, die bis zum 15. Tag des Vormonats konsumiert wurden. Wenn du also beispielsweise die letzten beiden August-Wochen im Urlaub warst, stimmt dein Lohnzettel von August eventuell nicht: Hier könnten noch Urlaubstage stehen, die du nicht mehr hast. 

Die Urlaubstage am Lohnzettel sind auch aus einem weiteren Grund wichtig. Du kannst deinen Urlaubsanspruch nämlich ins nächste Jahr mitnehmen, wenn du ihn nicht aufgebraucht hast. Dann hast du noch weitere zwei Jahre Zeit, um den Urlaub zu konsumieren, bevor er verfällt. Deinen restlichen Urlaub von 2023 könntest du also bis Ende 2025 nutzen. Du kannst auf deinem Lohnzettel auch nachsehen, ob du vielleicht noch Resturlaub vom letzten Jahr stehen hast. Im Sinne der Work-Life-Balance empfehlen wir aber, nicht zu viel Urlaub aufzusparen – schließlich ist die Pause vom Arbeitsstress wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. 

Dein Urlaubsanspruch bei Kündigung

Es gibt nicht nur positive Gründe, deinen Urlaubsanspruch zu berechnen. Denn dein Resturlaub ist auch bei einer Kündigung wichtig. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, wie der restliche Urlaubsanspruch ausgeglichen wird. Zum einen ist es möglich, dass du den Urlaub noch aufbrauchst. Du kannst also beispielsweise die letzten beiden Wochen deiner Kündigungsfrist frei nehmen, wirst aber noch bezahlt. Hier muss allerdings dein Arbeitgeber zustimmen. Oft wird der Urlaub bei Kündigung nicht erlaubt, da dich das Unternehmen bis zum Schluss braucht. 

Es gibt aber auch Arbeitgeber, die den Urlaub begrüßen. Der Grund dafür ist die zweite Möglichkeit, um restlichen Urlaub auszugleichen: durch eine Auszahlung. Bleiben am Ende des Arbeitsverhältnisses noch Urlaubstage übrig, dann muss der Arbeitgeber diese auszahlen. Umso wichtiger ist also, dass du deinen restlichen Urlaubsanspruch berechnen oder nachlesen kannst. Du solltest nämlich unbedingt deinen letzten Lohnzettel kontrollieren und überprüfen, ob dein Resturlaub auch wirklich mit deinem Austrittsgehalt ausgezahlt wurde. 

Wenn du deinen Urlaubsanspruch wegen einer Kündigung durch deinen Arbeitgeber berechnen willst, haben wir noch weitere hilfreiche Tipps für dich: zu deinen Rechten als Arbeitnehmer*in bei einer Kündigung. Außerdem findest du zahlreiche offene Stellen in der Jobbörse von HeuteJOBS.at

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