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Berufsberatung boomt: Herbst ist Hochsaison im BiWi

Nachholeffekte sorgen für heißen Herbst im Berufsinformationszentrum der Wirtschaftskammer Wien – Jetzt ist die beste Zeit für Jugendliche zur beruflichen Orientierung.

Schule oder Lehre? - Die Entscheidung, welchen Ausbildungsweg man nach der 8. Schulstufe oder nach absolvierter Schulpflicht wählt, ist eine erste, wichtige berufliche Weichenstellung für jeden Jugendlichen. Hier setzt das BiWi – Berufsinformationszentrum der Wirtschaftskammer Wien an. Seit 1991 bietet es Jugendlichen zwischen 13 und 20 Jahren Unterstützung und Orientierung bei der Berufswahl. „Gerade für Schülerinnen und Schüler, die jetzt die 8. Schulstufe begonnen haben, ist der Herbst der optimale Zeitpunkt, um den nächsten Schritt ihrer Ausbildung zu planen. Um eine gute Wahl treffen zu können, ist es wichtig, alle Optionen zu kennen. Die BiWi-Angebote helfen dabei, sich einen Überblick zu verschaffen“, sagt Barbara Kluger-Schieder, Leiterin des Bildungsmanagements der Wirtschaftskammer Wien.

BiWi-Angebot: Von Interessenstest über individuelle Beratung bis zum Bewerbungstraining

Das BiWi-Angebotsspektrum umfasst Informationen in analoger und digitaler Form über mehr als 2.000 verschiedene Berufe, dazu die Erstellung von Interessenprofilen, LehrstellenChecks, die die geforderten Basics für eine Lehrausbildung aufzeigen, individuelle Beratungsgespräche und Bewerbungstrainings. „Gerade jetzt nach der Corona-Zeit, in der persönliche Kontakte nur sehr eingeschränkt möglich waren, bemerken wir großen Nachholbedarf und gesteigertes Interesse der Jugendlichen an Berufsinformation“, betont BiWi-Leiter Roland Schojer.

Besonders gut gebucht sind derzeit die BiWi Klassenworkshops für Schulen. Die Schüler erhalten in den zweistündigen Workshops einen Überblick über mögliche Ausbildungswege, erstellen danach ihr persönliches Interessenprofil und können auf dieser Basis dann selbst Infos über verschiedene Berufe sammeln. Pro Jahr nehmen rund 8.000 Schüler an diesen Workshops teil, im Vorjahr waren es - coronabedingt – knapp die Hälfte.

Unterstützung auch für Schulen und Unternehmen

Ein weiteres Angebot sind die BiWi-Werkstätten: Mehrtägige Veranstaltungen, wo Berufe aus bestimmten Branchen präsentiert werden. Die Schüler können Werkzeuge und Materialien kennenlernen, einfache Arbeiten selbst versuchen und mit Ausbildern und Lehrlingen sprechen.

Auch Unternehmen werden vom BiWi bei der Suche nach Nachwuchskräften unterstützt. So können etwa die LehrstellenChecks als Entscheidungshilfe bei der Lehrlingsauswahl eingesetzt werden. Weiters bietet das BiWi den Unternehmen Information zum Thema Schnuppertage an und übernimmt die kostenlose Haftpflichtversicherung der Jugendlichen bei den berufspraktischen Tagen.

Das gesamte BiWi Angebot ist kostenlos und exakt auf die Bedürfnisse der Zielgruppen zugeschnitten. „Die Jugend ist unsere Zukunft und verdient die besten Bildungs- und Ausbildungschancen. Eine umfassende, individuelle Berufsorientierung bildet die Basis für eine gute Berufswahl und erfolgreiche Karriereverläufe. Viel mehr noch: Ein toller Job bringt wirtschaftliche Lebensfähigkeit, Selbstbestimmung und die Chance, im Beruf Freude und Zufriedenheit zu finden“, betont Kluger-Schieder.

BiWi ist Teil des Wirtschaftskammer Wien-Bildungsportfolios

Das BiWi ist Teil des breiten Bildungsangebots der Wirtschaftskammer Wien, dem größten privaten Bildungsanbieter der Bundeshauptstadt. Alleine das WIFI Wien veranstaltet jährlich rund 3.000 Kurse und Seminare mit etwa 60.000 Teilnehmern. Auch die FHWien der WKW, die Tourismusschulen Modul, das Hernstein Institut für Management und Leadership, die Vienna Business School und zahlreiche Branchen-Bildungsinstitutionen zählen zum Bildungsportfolio der Wirtschaftskammer Wien. „Die WKW ist der perfekte Ansprechpartner für jeden und in allen Lebensphasen, vom Jugendlichen in Ausbildung und Erwachsenen vor der Neuorientierung oder Umschulung über Gründer, Unternehmer und Mitarbeiter vor einem Karriereschritt bis zu Führungskräften“, sagt Kluger-Schieder.

Mehr Info: wko.at/wien/biwi

Foto: Florian Lierzer