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Lehre in „Green Jobs“

bringt Vorteile für viele Jahre

Mit Stand Ende März 2023 gibt es exakt 31.356 Lehrlinge im ersten Lehrjahr in den Ausbildungsbetrieben, das sind 5,7 Prozent mehr als im März 2022.

Somit werden in Österreich in den sieben Wirtschaftssparten aktuell 95.693 Lehrlinge in Betrieben ausgebildet (+1,4 Prozent). Allerdings können momentan 14.060 Lehrstellen nicht besetzt werden, 23.991 beim AMS offen gemeldeten Stellen stehen aktuell nur 9.931 Lehrstellensuchende gegenüber.

Im Schnitt machen rund 40 Prozent aller Jugendlichen nach der Pflichtschule eine Lehrlingsausbildung“, sagt Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich. „In den kommenden Jahren werden überproportional viele Lehrabsolventen gesucht werden, Stichwort Green Jobs. Umso wichtiger ist es daher, die Berufsinformation besser mit dem bestehenden Schulsystem zu verzahnen.“ Insgesamt werde die Bereitschaft zur berufsbegleitenden Weiterbildung immer wichtiger – und zwar gleichermaßen über Hochschulen wie über den Weg der Berufsbildung.

 „Wir brauchen eine bessere Lenkung der Schüler- und Schülerinnenströme. Die Talente und Perspektiven unserer jungen Menschen sind immens wertvoll. Deshalb müssen die schulischen Ausbildungsangebote an den Zukunftschancen der Absolventinnen und Absolventen ausgerichtet werden. Wir brauchen auch noch mehr niederschwellige Angebote für Berufs-Umsteigerinnen und -Umsteiger“, so Kühnel.

Angesichts der Prognose von bis zu 363.000 zusätzlichen Arbeitskräften, die bis 2040 am heimischen Arbeitsmarkt benötigt werden, müsse man jetzt aktiv werden. Denn die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen, die dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.